Blumen & Geschenke
Wer Blumen und Geschenke kauft, ist häufig in Eile, weil die Gaben den Beschenkten rechtzeitig erreichen sollen - gut, dass der Kauf auf Rechnung zügig und unkompliziert abläuft. Wer dies spontan in einem Internetsafe erledigt, ist mit Sicherheit froh, dort keine sensiblen Daten eingeben zu müssen.
Der Rechnungskauf bietet sich auch aus einem anderen Grund an. Schließlich können Sie nie sicher sein, dass das ausgewählte Geschenk auch gefällt oder dass die Größe passt. Widerruf und Umtausch sind da deutlich einfacher, wenn Sie den Artikel nicht bereits bezahlt haben.
Nein – Sie als Kunde haben eindeutig keine Nachteile, es sei denn, Sie vergessen, die Rechnung zu begleichen. In dem Fall drohen Mahngebühren. Für den Verkäufer sieht es anders aus. Er sendet Ihnen die Ware und kann nicht sicher sein, dass Sie diese bezahlen.
Dies ist der Grund, wieso die Shops den Kauf auf Rechnung an Bedingungen knüpfen. Manche schalten auch einen Dienstleister ein, der das Ausfallrisiko trägt.
Der Verkäufer prüft Ihre Bonität, um das Risiko zu minimieren, dass er sein Geld nicht bekommt. Manchmal genügt es, wenn Sie einer Altersgruppe angehören, die häufig Rechnungen nicht begleicht. Vielleicht wollen Sie Blumen und Geschenke auch direkt an den Beschenkten senden? Rechnungskauf ist meistens ausgeschlossen, wenn Liefer- und Rechnungsadresse nicht identisch sind.
In der Regel bietet das Shopsystem Ihnen an, die Option Vorauskasse oder Bankeinzug zu wählen. Sie können es auch in einem anderen Shop versuchen, da jeder Shop eigene Regeln für den Rechnungskauf aufstellt.
Wie erwähnt, achten viele Shops darauf, dass die Ware nicht an einen anderen Empfänger geht als die Rechnung. Auch ein Mindestalter von 18 Jahren ist üblich, da Minderjährige nicht voll prozess- und geschäftsfähig sind. Meist ist auch Voraussetzung, dass die Adresse des Rechnungsempfängers nachprüfbar ist. Die Shops lockern die Regeln fast immer ab dem zweiten Einkauf. Auch eine Registrierung im System ist häufig nötig, bevor der Shop die Option Kauf auf Rechnung anbietet.
Meist prüft der Shop außerdem die Bonität über einen Dienstleister wie Schufa oder Infoscore. Diese errechnen eine Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kunde die Rechnung nicht bezahlt. Dabei nutzen sie statistische Daten wie Alter, Geschlecht und Wohngebiet. Je nach Ergebnis dürfen Sie auf Rechnung kaufen oder Sie müssen ein anderes Bezahlverfahren wählen.
Es handelt sich bei Zahlungsdienstleistern um Unternehmen, die gegen Gebühr Shops die Bonitätsprüfung und die komplette Rechnungsabwicklung abnehmen. Sie tragen auch das Risiko, dass ein Kunde die Rechnung nicht ausgleicht. Dies entlastet den Shop-Betreiber finanziell und zeitlich, daher lohnt es sich für ihn, den Komplex auszulagern.
Als Kunde kommen Sie erst gegen Ende des Kaufvorgangs mit dem Dienstleister in Berührung. Sie können die Zahlungsoption „Rechnungskauf über Zahlungsdienstleister“ wählen. Meistens müssen Sie nun einige zusätzliche Angaben eingeben und die AGBs des Dienstleister durch Anklicken akzeptieren.
Sie erhalten in der Regel eine separate Rechnung von diesem Unternehmen, der Lieferung selbst liegt keine bei. Das bedeutet, alle Zahlungen sind an den Dienstleister zu leisten. Alles, was mit dem Kauf zu tun hat, beispielsweise Reklamationen, regeln Sie mit dem Verkäufer.
In vielen Fällen macht es keinen Unterschied, über wen Sie den Rechnungskauf abwickeln. Probleme sind möglich, wenn Sie den Kauf widerrufen oder einen Teil der Sendung zurücksenden. Da die Zahlungsabwicklung unabhängig vom Kauf abläuft, kann es vorkommen, dass der Dienstleister den Rechnungsbetrag anmahnt, obwohl der Kauf storniert wurde. Dies kommt aber sehr selten vor.
Viele der Zahlungsdienstleister bieten Ihnen Vorteile, die Ihnen der Shop nicht einräumt. Klarna und Billpay beispielsweise gewähren Ihnen lange Zahlungsziele. Es ist sicher interessant, Blumen und Geschenke für Weihnachten zu kaufen und diese erst im Januar zu bezahlen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie keine Bankdaten nennen müssen.
Nutzen Sie die Filterfunktionen, wenn Sie beispielsweise Blumen und Geschenke ohne Klarna auf Rechnung kaufen wollen, wenn Sie einen anderen Dienstleister bevorzugen oder einen Rechnungskauf ausschließlich über den Shop wünschen.
Das Recht, ohne einen Grund zu nennen, vom Kauf zurückzutreten, hängt nicht von der gewählten Zahlungsoption ab. In der Regel gewähren die Shops eine Frist von 14 Tagen oder länger, denn das BGB schreibt diese Mindestfrist vor. Sie tragen die Kosten für den Rückversand, wenn der Shop keine andere Möglichkeit einräumt. Die bis zu zum 13. Juni 2014 gültige Regel, dass Händler die Kosten tragen, wenn Kunden Waren im Wert von über 40 Euro zurückgeben, gibt es nicht mehr. Achten Sie daher auf die Geschäftsbedingungen des Shops.
Beachten Sie, dass Sie echte Blumen und Pflanzen nicht zurücksenden können. Dies gilt auch für Geschenke, die Sie extra haben anfertigen oder personalisieren lassen. Datenträger mit Software, Videos oder Musik muss der Shop nur annehmen, wenn das Siegel unbeschädigt ist. Für medizinische Produkte und Kosmetika sind ebenfalls Ausnahmen vom Rücktrittsrecht möglich.
Das BGB legt eine Mindestfrist von 14 Tagen fest. Je nach Shop haben Sie oft auch länger Zeit. Dies ist bei Blumen und Geschenken sinnvoll, denn Sie kaufen Geschenke oft deutlich eher als 14 Tage vor dem Ereignis, zu dem Sie das Geschenk brauchen. Klären Sie mit dem Shop vor der Bestellung ein ausreichend langes Widerrufsrecht, wenn dies in den Geschäftsbedingungen nicht ohnehin gewährt wird.
Denken Sie daran, dass die Ware in einem einwandfreiem Zustand sein muss, da der Shop ansonsten einen Wertersatz abziehen darf. Auspacken und ein kurzes Benutzen ist aber erlaubt, auch wenn die Ware dadurch nicht mehr neuwertig ist. Dies gilt wie erwähnt nicht für Datenträger oder Produkte, die vom Widerrufsrecht ausgenommen sind.
Beachten Sie das Zahlungsziel. Ein längeres Widerrufsrecht heißt nicht, dass Sie die Waren auch erst später bezahlen müssen. Wenn möglich, senden Sie alles zurück, bevor das Zahlungsziel abläuft. Dies ist besonders wichtig, wenn ein Zahlungsdienstleister involviert ist. Dieser mahnt Sie meist sofort ab, wenn Sie verspätet zahlen.
Kauf auf Rechnung heißt, dass Sie die Ware erst bezahlen müssen, wenn sie zugestellt ist. Die Rechnung ist sofort fällig, wenn der Shop kein anderes Zahlungsziel angibt. Meist gewährt er ein Ziel von 14 Tagen, manche räumen auch längere Fristen ein.
Um Shops mit einem längeren Ziel zu finden, bieten wir eine entsprechende Filterfunktion an. Diese ermöglicht es Ihnen, Shops zu finden, die mindestens ein von Ihnen gewähltes Zahlungsziel einräumen.
Obwohl fast alle Zahlungsdienstleister den Kauf auf Rechnung für Österreich anbieten und BillPay, RatePay, Payolution sowie PayPal mit seinem Rechnungskauf-Service PayPal Plus auch für die Schweiz, ist dies in der Praxis selten möglich. Die meisten Shops haben mit den Dienstleistern keine Verträge, die eine Abwicklung im Ausland ermöglichen. Ein Rechnungskauf über den Shop scheitert in der Regel daran, dass der Shop die Bonität nur im Inland prüfen kann.
Keine Zahlungsoption ist kundenfreundlicher als der Rechnungskauf. Wenn dieser allerdings scheitert, weil Sie beispielsweise die Produkte über den Shop an den Beschenkten senden wollen, ist PayPal eine gute Alternative. Sie haben einen guten Käuferschutz und die Abwicklung ist genauso schnell wie einfach. Falls Sie ein langes Zahlungsziel wünschen, bieten sich Klarna und Billpay an. Diese Optionen kosten aber in der Regel Geld.
Dies ist bei einen geringen Bestellwert manchmal möglich. Auch wenn Sie bereits Kunde im Shop sind, erlauben es manche Unternehmen. Ab einem bestimmten Bestellwert verzichten aber weder Verkäufer noch Zahlungsdienstleister auf eine Prüfung der Bonität. Nachfragen bei der Schufa finden nicht immer statt, da manche Shops Dienste anderer Unternehmen nutzen.
Auch Neukunden können bei vielen Shops, die Sie bei uns finden, auf Rechnungskauf bestellen. Sie können einfach danach filtern, sodass Sie nur die entsprechenden Shops angezeigt bekommen.
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