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Rechnungskauf gehört schon seit Längerem zu den beliebtesten Bezahlmöglichkeiten. Ein Hauptgrund dafür besteht darin, dass man seine Waren hier erst einmal in Ruhe ausprobieren kann. Wenn Sie einem nicht gefallen, schickt man sie einfach wieder zurück – und das, ohne dass man sich Gedanken darüber machen muss, was mit dem Geld passiert. Bis zum Ablauf des Zahlungsziels muss man hier überhaupt nichts bezahlen.
Unter diesem Gesichtspunkt kann ein Rechnungskauf immer auch als ein günstiger Kredit verstanden werden. Wem ist es nicht schon passiert, dass kurzfristig eine größere Geldausgabe erforderlich wurde, obwohl nicht genügend Geld auf dem Konto war? Mit einem Rechnungskauf ist das kein Problem. Hier bieten viele Shops ein Zahlungsziel von 14, 30 oder noch mehr Tagen.
Wie bei jeder anderen Bezahlmöglichkeit, gibt es natürlich auch beim Rechnungskauf Nachteile. So kann es hier beispielsweise zu Mahngebühren kommen, wenn man seine Rechnung nicht rechtzeitig bezahlt oder Produkte erst nach Ablauf der Widerrufsfrist zurückschickt. Als weiterer kleiner Nachteil könnte darüber hinaus angesehen werden, dass der Rechnungskauf unter bestimmten Bedingungen nicht zur Verfügung steht, etwa dann, wenn man in der Vergangenheit Probleme damit hatte, seinen Zahlungsaufforderungen nachzukommen.
Jedem Shop-Betreiber ist daran gelegen, dass seine Kunden ihre Rechnungen bezahlen. Schließlich will er nicht auf seinen Kosten sitzenbleiben. Deshalb überprüft er im Vorfeld, ob der Bestellende in der Vergangenheit eine gute Zahlungsmoral bewiesen hat. Möglich ist dies beispielsweise mittels einer Schufa-Auskunft. Teilweise kommen auch noch andere Informationsquellen bei der Erstellung eines Bonitätsprofils infrage.
Da die mit der Überprüfung verbundene Aufgaben mit einem hohen Kosten- und Zeitaufwand einhergehen, lagert der Shop sie in der Regel an einen externen Zahlungsdienstleister aus. Zu den bekanntesten Dienstleistern im deutschen Raum gehören Klarna, Billpay, Paymorrow, PayPal Plus und Payolution. Sie übernehmen auch die Rechnungsabwicklung und das Mahnwesen.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Rechnungskauf besteht darin, dass der Käufer 18 Jahre alt ist. Das ist bei den meisten Shops so. Auch wird oft gefordert, dass die Lieferanschrift der Rechnungsadresse entspricht. Zusammen mit der Bonität sind das die wichtigsten Voraussetzungen für einen Rechnungskauf. Daraus kann der Verkäufer relativ zuverlässig schließen, dass der Kunde wahrscheinlich bezahlt und dass es bei der Bestellung keine Betrugsversuche gibt.
Je nach Shop kann es aber auch noch andere Bedingungen geben. Hierzu kann z. B. gehören, dass der Bestellwert unter einem bestimmten Maximalwert liegen muss und dass der Kunde keine offenen Rechnungen beim selben Shop haben darf.
Wie unter 3. bereits kurz angesprochen, vertrauen viele Shop-Betreiber bei der Organisation ihrer Rechnungsabwicklungen und ihres Mahnwesens auf die Zusammenarbeit mit einem Zahlungsdienstleister. Wenn der Shop die Ware versendet hat, bekommt er von diesem zunächst einmal den Betrag überwiesen. Das Risiko des Geldverlusts ist für ihn also zunächst einmal ausgeschlossen. Im Anschluss schickt der Zahlungsdienstleister die Rechnung an den Kunden, von dem er dann die Bezahlung entgegennimmt. Ist der Kunde säumig, werden Mahnungen verschickt und Mahngebühren erhoben.
Auf den Bestellprozess selbst hat ein Zahlungsdienstleister wenig Einfluss. Evtl. müssen nur einige ergänzende Informationen wie die Telefonnummer oder das Geburtsdatum angegeben werden. Größere Unterschiede gibt es nur bei der Abwicklung von Retouren. Hier empfiehlt es sich, vorab immer nochmal genau beim Kundenservice nachzufragen.
Ja. Auch wenn die Abwicklung von Retouren bei Zahlungsdienstleistern oft ein klein wenig komplizierter ist, gibt es auch eine Reihe von Vorteilen. Hier ist zunächst einmal Klarna zu nennen. Wenn das Zahlungsziel etwas kurz für Sie ist, können Sie es gegen eine kleine Gebühr verlängern lassen. Auch in puncto Flexibilität kommt man Ihnen hier entgegen. Sie haben nämlich die Wahl, ob Sie Ihre Rechnung auf einmal oder in kleineren Raten bezahlen wollen. Zu guter Letzt ist auch noch die Sicherheit zu nennen. Bei Klarna müssen Sie Ihre Bankverbindung nicht angeben.
Auch bei anderen Anbietern wie Billpay gibt es viele Vorteile. Einer davon besteht darin, dass Zahlungen für zurückgesendete Artikel nach Meldung durch Händler sofort an Kunden zurückerstattet werden. Auch wenn Sie also ein Produkt nach Ablauf des Zahlungsziels zurückschicken, müssen Sie sich hier keine Gedanken über Ihr Geld machen.
Bis Juni 2013 fand man in vielen Shops noch einen Hinweis darauf, dass Waren nur dann kostenlos zurückgeschickt werden, wenn der Warenwert 40 Euro übersteigt. Seit diese Vorgabe nicht mehr gesetzlich bindend ist, findet man sie nur noch in wenigen Shops. In vielen Fällen ist es kein Problem mehr, Waren auch von geringerem Wert zurückzuschicken, ohne Porto bezahlen zu müssen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen eine Rückgabe ausgeschlossen ist. Häufig ist das z. B. bei personalisierten Produkten der Fall. Wenn Sie also personalisierte Heimtextilien wünschen, sollten sie hier genauer hinsehen.
Shops bieten ihren Kunden ganz unterschiedliche Rückgabezeiten an. Bei manchen beläuft sie sich auf 30 Tage, bei anderen sogar mehr als 100. Hier kommt es ganz auf den Anbieter an. Gesetzlich vorgesehen sind aber nur 14 Tage. Wenn Sie innerhalb dieser Frist zurückschicken, machen Sie also auf keinen Fall etwas falsch.
Beachten Sie vor allem bei den längeren Fristen, dass Widerrufszeit und Kündigungsziel nicht zwingend übereinstimmen müssen. Haben Sie beispielsweise ein Produkt gekauft, das eine Widerrufsfrist von 4, aber nur ein Zahlungsziel von 2 Wochen hat, müssten Sie trotzdem erst einmal bezahlen, wenn Sie es nach 3 Wochen zurückschicken.
Wie beim Rücksendezeitraum gibt es auch beim Zahlungsziel Differenzen. Es gibt zwar keine gesetzliche Festlegung, in den meisten Fällen sind es aber 14 Tage. Das hat sich als Standardwert etabliert. Es kann aber auch größere Abweichungen nach oben und unten geben. So ist die Rechnung bei manchen Shops direkt nach Wareneingang fällig. Bei Zahlungsdienstleistern lässt man Ihnen hingegen oft deutlich mehr Zeit. So haben Sie hier in vielen Fällen nicht nur die Möglichkeit, Ihr Zahlungsziel gegen eine Gebühr zu verlängern, Sie können die Abzahlung des Betrags auch in Raten vereinbaren. Möglich ist dies beispielsweise bei Klarna und Billpay.
Hier kommt es darauf an. Nicht möglich ist ein Kauf ins Ausland vor allem dann, wenn ein Shop die Abwicklung der Rechnungen selbst erledigt. Das hängt ganz einfach damit zusammen, dass Bonitätsprüfungen oft auf den deutschen Raum beschränkt sind. Möglich ist ein Rechnungskauf im Ausland bei verschiedenen Zahlungsdienstleistern. Am besten fahren Sie hier mit Billpay, Payolution, RatePay und PayPal Plus. Bei ihnen wird Rechnungskauf nämlich nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch noch in der Schweiz angeboten. Bei Anbietern wie Klarna ist aber immerhin noch Rechnungskauf in Österreich möglich.
Doch Achtung: Nur weil der Shop mit einem Dienstleister zusammenarbeitet, der Rechnungskauf auch in bestimmten Ländern anbietet, heißt das noch nicht, dass der Shop sie auch selbst anbietet. Hier sollten Sie deshalb vorher immer nocheinmal genau nachfragen.
Ja, die gibt es. Obwohl Rechnungskauf mit Abstand die vorteilhafteste und beliebteste Variante ist, wird hin und wieder auch auf andere zurückgegriffen. Eine häufig gewählte Alternative ist beispielsweise der Kauf auf Raten. Ebenso wie beim Rechnungskauf besteht der Vorteil auch hier darin, dass man das Geld nicht sofort verfügbar haben muss. Man kann die Rechnung in kleinen überschaubaren Beträgen bezahlen. Allerdings besteht hierbei oft der Nachteil, dass die Zinsen nicht optimal sind. Außerdem gibt es immer ein gewisses Überschuldungsrisiko.
Normalerweise funktioniert das leider nicht. Die meisten Online-Shops müssen sich ja erst einmal ein Bild von der Zahlungsmoral des Kunden machen. Und das geht fast nur über eine Schufa-Auskunft. Möglicherweise haben Sie Glück und die Prüfung wird nur bei Heimtextilien des höheren Preissegments durchgeführt. Dann können Sie unter Umständen auch ohne Schufa auf Rechnung bestellen. Das ist jedoch eher ein Ausnahmefall.
Ja, bei uns haben auch Neukunden diese Möglichkeit. Hierbei ist allerdings darauf hinzuweisen, dass die Bonitätsprüfung in der Regel strenger erfolgt. Ihre Chancen sind also entsprechend geringer.
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