Für den Shop hat das den Vorteil, dass BillPay nicht nur die Ausstellung der Rechnung und – falls erforderlich – das Versenden der Mahnungen übernimmt. Es bedeutet auch, dass BillPay das Risiko eines Zahlungsausfalls auf sich nimmt. Das heißt: der Shop bekommt auf jeden Fall das Geld, unabhängig davon, ob der Kunde bezahlt oder nicht. Dafür bezahlt der Shop eine Gebühr an BillPay, die aber in den meisten Fällen nicht an den Kunden weiter gegeben wird.
Nicht nur für den Shop, auch für den Kunden hat der Kauf auf Rechnung über BillPay ein paar Vorteile. Der größte Vorteil liegt wohl darin, dass man über den BillPay Kundenbereich den Rechnungskauf ganz einfach in eine Ratenzahlung umwandeln kann. Das ist allerdings – wie fast immer bei Ratenzahlungen – mit Gebühren verbunden, wobei hier kein jährlicher Zinssatz, sondern eine einmalige Gebühr verrechnet wird. Je nach Laufzeit liegt diese zwischen 3% und 18% des Kaufpreises.
Außerdem hat man im Kundenbereich die Möglichkeit, das Zahlungsziel zu verlängern, wenn es noch etwas dauert, bis man genug Geld auf dem Konto hat. Auch hier werden allerdings Gebühren fällig, die sich nach der Ausmaß der Verlängerung richten. Möglich ist die Verlängerung um 5 Tage für 2,50 Euro. Das lohnt sich aber kaum. Denn die erste Mahnung wird erst eine Woche nach Fälligkeit versendet, wobei lediglich 1,20 Euro Mahngebühren verrechnet werden. Möchte man das Zahlungsziel etwas weiter verlängern, macht das schon eher Sinn, kostet aber dann auch deutlich mehr. Für 30 Tage wird eine Gebühr von 10 Euro, für 60 Tage eine Gebühr von 15 Euro verrechnet. Bevor der Fall ans Inkasso geht, sollte man davon allerdings Gebrauch machen – denn dann kann es wirklich teuer werden.
Der einzige mögliche kleine Nachteil, der beim Rechnungsauf über BillPay auftreten kann, ist im Falle von Retouren. Grundsätzlich gilt natürlich hier ebenso das gesetzliche Widerrufsrecht von 14 Tagen (wobei viele Shops ihren Kunden ja sogar ein deutlich längeres Rückgaberecht einräumen). Aber: wenn man die Artikel zurücksendet, muss der Shop die Retoure erst an BillPay melden. Sonst weiß BillPay ja nicht, dass der Kauf storniert wurde und würde den Betrag entsprechend einmahnen. Nun kann es in manchen Fällen schon etwas dauern, bis der Shop die Retoure an BillPay meldet. Wenn in der Zwischenzeit nun das Zahlungsziel verstreicht, versendet BillPay dennoch Mahnungen, obwohl der Artikel ja zurück gesendet wurde. In diesem Fall sollte man sich auf jeden Fall an den BillPay Kundenservice wenden, um die Sache zu klären.
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