Was bedeutet Kauf auf Rechnung über Klarna, PayPal oder BillPay?
Wenn ein Online-Shop seinen Kunden den Kauf auf Rechnung als Zahlungsoption ermöglicht, stellt das für den Shop ein gewisses Risiko dar, auf unbezahlten Rechnungen sitzen zu bleiben. Um dieses Risiko so minimieren, wird in der Regel die Bonität und das Zahlungsverhalten der Kunden bei vergangenen Online-Käufen geprüft. Meist geschieht dies schon im Laufe des Bestellprozesses unsichtbar im Hintergrund.
Da diese Prüfung und auch die Gesamte Abwicklung des Rechnungskaufs mit gewissem Aufwand, Kosten und eben auch Risiken verbunden ist, geben viele Onlineshops diese Aufgabe an sogenannte Zahlungsdienstleister ab. Diese übernehmen dann von der Risikobewertung (inkl. Bonitätsprüfung) bis hin zum Mahnwesen die gesamte Abwicklung des Rechnungskaufs. Dabei kommt die Rechnung meist vom Shop – in diesen Fällen ist lediglich die Bankverbindung auf der Rechnung jene des Zahlungsdienstleisters. Einzige Ausnahme ist hier Klarna. Nutzt man den Kauf auf Rechnung über Klarna, kommt die Rechnung nicht vom Online Shop, in dem man eingekauft hat, sondern direkt von Klarna.
Was bedeutet das für die Kunden des Online-Shops?
Auf den Bestellprozess im Online-Shop hat der Kauf auf Rechnung über einen Zahlungsdienstleister zunächst wenig Einfluss. Wenn man sich bei der Auswahl der Zahlungsmöglichkeit für diese Option entscheidet, muss man manchmal noch zusätzliche Daten wie Geburtsdatum oder Telefonnummer an den jeweiligen Anbieter übertragen und ggf. die AGB des Anbieters zusätzlich zu jenen des Shop-Betreibers mit einem Häkchen im entsprechenden Kästchen bestätigen.
Bei der anschließenden Rechnungsstellung und der Bezahlung gibt es aber – je nach Shop und Zahlungsdienstleister – doch einige Änderungen. Denn die Rechnung ist dann eben nicht an den Shop-Betreiber, sondern an den jeweiligen Zahlungsdienstleister zu bezahlen. Auch wenn das in vielen Fällen für den Kunden kaum erkennbar ist. Das ist aber sehr vom jeweiligen Anbieter abhängig. Nutzt man etwa den Kauf auf Rechnung über Klarna, kommt die Rechnung nicht vom Online-Shop, sondern von Klarna selbst. Bei PayPal (und auch den meisten anderen Anbietern) bekommt man die Rechnung vom Shop. Die auf der Rechnung aufgeführte Kontoverbindung, ist dann allerdings die des Zahlungsdienstleisters, an den die Zahlung erfolgen muss.
Unterschiede bei Zahlungszielen und Mahnwesen
Für den Kunden tritt der Zahlungsdienstleister also zunächst einmal kaum sichtbar in Erscheinung. Das ändert sich allerdings in der Regel dann, wenn die erste Zahlungserinnerung oder Mahnung eintrifft. Denn diese werden dann meist direkt vom Zahlungsdienstleister versendet (wobei es hier auch Ausnahmen gibt). Und das kann dann schon einen gewissen Unterschied machen. Denn die Mahnwesen der einzelnen Anbieter sind höchst unterschiedlich. Während manche direkt nach Ablauf des Zahlungsziels Mahnungen mit teilweise recht hohen Mahngebühren versenden, bekommt man von anderen bis zu vier Zahlungserinnerungen, ohne, dass dafür Gebühren verrechnet werden.
Und auch das Zahlungsziel selbst ist nicht immer gleich. Während es bei Klarna generell 14 Tage beträgt, sind es bei PayPal immer 30 Tage. Bei den anderen Anbietern gibt es abhängig vom jeweiligen Shop Unterschiede, wobei ein Zahlungsziel von 14 Tagen doch am häufigsten vorzufinden ist.
Aufgepasst bei Retouren
Vor allem, wenn es um Retourenabwicklung geht, ist es manchmal durchaus hilfreich, wenn man weiß, dass der Kauf auf Rechnung über einen Zahlungsdienstleister abgewickelt wird. Denn wenn man gekaufte Artikel an den Shop zurück sendet, muss der Shop die Retoure an den Zahlungsdienstleister melden, der dann die Rechnung storniert (oder im Fall von Teilretouren den Rechnungsbetrag entsprechend anpasst). Geschieht dies nicht, oder nicht rechtzeitig – was durchaus schon mal vorkommt – bekommt man als Kunde nämlich Mahnungen, für die eben auch Mahngebühren anfallen können.
Daher bieten manche Zahlungsdienstleister (nämlich Klarna, PayPal und Paysafe Pay Later) dem Kunden über ein eigenes Kundenportal die Möglichkeit, Retouren selbst zu melden, oder auch das Zahlungsziel einmalig zu verlängern.
In manchen Punkten gibt es also durchaus Unterschiede zwischen den Zahlungsdienstleistern, was Konditionen und angebotene Services betrifft, die für Kunden durchaus relevant sein können. Daher stellen wir Ihnen die einzelnen Anbieter im Folgenden auch etwas genauer vor.
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über Klarna
» Shops mit Kauf auf Rechnung über Klarna
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über PayPal
» Shops mit Kauf auf Rechnung über PayPal
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über BillPay
» Shops mit Kauf auf Rechnung über BillPay
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über Paysafe Pay Later
» Shops mit Kauf auf Rechnung über Paysafe Pay Later
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über RatePay
» Shops mit Kauf auf Rechnung über RatePay
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über Paymorrow
» Shops mit Kauf auf Rechnung über Paymorrow
» Informationen zum Kauf auf Rechnung über Heidelpay
» Shops mit Kauf auf Rechnung über Heidelpay